Langsam wird es unheimlich. Beim Blick auf die Auswärtstabelle der 2. Handball-Bundesliga entdeckt man den DRHV 06 auf dem zweiten Rang. Mit 7:3 Punkten steht man sehr weit oben. Und auch beim HSC Coburg, dem Bundesliga-Absteiger, holte die Mannschaft von Uwe Jungandreas einen Punkt.
Zwar hat der HSC Coburg in den letzten Spielen schon ein wenig Federn gelassen, doch beim Blick auf die Ergebnisse des Spieltags, ist das 26:26 des DRHV wohl die größte Überraschung. Beide Teams lieferten sich ein Spiel auf Augenhöhe. Sowohl Philip Ambrosius zeigten eine starke Leistung. Richtig absetzen konnte sich vorerst keine Mannschaft. Doch am Ende der ersten Halbzeit drehten die Biber auf und zogen zur Halbzeitsirene auf 13:10 davon.
Danach lag der HSC in der zweiten Halbzeit lange in Führung. Doch einmal mehr kam der DRHV immer wieder zurück. Schon sehr beeindruckend welche Mentalität und Moral die Jungs von Uwe Jungandreas bei jedem Spiel an den Tag legen können.
Fast der große Streich
Vor 1967 Zuschauern konnten die Coburger lange führen. Nach dem Ausgleich zum 21:21 durch Vincent Sohmann lief es am Ende auf eine spannende und knappe Schlussphase hinaus. Erneut Sohmann traf 45 Sekunden vor Schluss zur 26:25-Führung. Doch der letzte Angriff des HSC wurde von Florian Pfeiffer nur mit Hilfe eines Fouls unterbunden, das letztendlich zum entscheidenden Siebenmeter führte. Da blieb der Coburger Schütze dann ganz cool und verwandelte zum Ausgleich.
Auf Seiten des DRHV überzeugte einmal wieder die geschlossene Teamleistung. Tomas Pavlicek war mit sechs Toren bester Torschütze auf Seiten der Dessau-Roßlauer. Danach folgte Vincent Sohmann mit fünf Toren. Als Fazit kann man sagen, dass der DRHV sehr gut ins Spiel gestartet ist und zur Halbzeit auch führte. Die Jungs um Kapitän Florian Pfeiffer haben trotz des späten Ausgleichs nach dem Spiel trotzdem gefeiert – zurecht. Die Leistung des DRHV war gut, die vom HSC Coburg katastrophal schlecht. So zumindest sahen das einige Heimfans und taten ihren Unmut kund. Doch das lag sicherlich auch am Gegner.
Statistik:
Philip Ambrosius, Phil Döhler – Tomas Pavlicek (6/3), Vincent Sohmann (5), Libor Hanisch (4), Johannes Wasielewski (4), Jan Zahradnicek (3), Max Scheithauer (2), Jonas Hönicke (2), Marek Vanco, Sebastian Donath, Daniel Schmidt, Tom Hanner, Florian Pfeiffer